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Transformation
Transformation bedeutet nicht Änderung. Wir verlassen nicht einen Ort, um einen anderen, vielleicht „besseren“ oder „höheren“ Ort oder Zustand zu erreichen. Transformation lässt sich nicht „machen“. Sie ist die Gnade des Wachstums, die vom Leben ausgeht, und berührt und erfasst uns, wenn wir ihr den Raum geben. Sie verwandelt unsere Wahrnehmung, unser Erleben und unsere Haltung. Sie gestaltet um und integriert alte Erfahrungen in ein neues, erweitertes Sinnfeld. Darin – und das ist das Wesentliche an der Transformation – verwandeln wir uns immer mehr von der Seinsweise der Feindschaft und Trennung in eine Seinsweise der Freundschaft und Verbundenheit mit dem Leben. |
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Musische Inspiration
Gerade in der weitgewordenen, globalisierten Welt besinnen wir uns wieder auf die nahe Welt unseres Körpers. Wir wenden uns der begrenzten Welt zu, nur um zu bemerken, dass hier das reiche, unbegrenzte Leben der Erfahrung gründet. Im Körper bewohnen wir die Welt, und die Welt kommt nahe an uns heran. Sie wird uns nahe, gerade weil wir nicht fordernd sind, sondern Moment für Moment verkosten. Im Körper finden wir den Rhythmus, der eine bewohnte Begegnung erlaubt. Die begrenzte Welt des Körpers entzieht sich nicht der Vielfalt der äusseren Welt, grenzt sie nicht aus, sondern lädt sie ein, sich zu verdichten, bildhaft und wesentlich zu werden. Darin darf sie nah und empfindbar sein für uns und sich in unserer Erfahrung verkörpern. |